Beide Ärztinnen sind erfahrene Gutachterinnen. Frau Dr. Hund ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Neurowissenschaftliche Begutachtung sowie Mitglied der Heidelberger Arbeitsgemeinschaft medizinischer Sachverständiger. Sie ist zur Erstellung von Fahreignungsgutachten berechtigt Beide Ärztinnen nehmen regelmäßig an gutachtlichen Fortbildungen teil und pflegen einen intensiven Austausch mit den Fachgesellschaften.
Die Gutachtertätigkeiten umfassen verschiedene Rechtsgebiete wie Sozialgerichte, Familiengerichte, Vormundschaftsgerichte, Berufsgenossenschaften, Unfallversicherungen, Berufsunfähigkeitsversicherungen.
Frau Dr. Hund verfügt über eine Zusatzqualifikation, die zur Erstellung verkehrsmedizinischer Gutachten berechtigt.
Ein solches Gutachten kann erforderlich werden, wenn die Fahreignung aufgrund einer neurologischen oder psychiatrischen Erkrankung in Frage gestellt ist.
Die Elektromyographie, abgekürzt EMG, ist ein Verfahren, mit dem die elektrische Aktivität des Muskels gemessen wird. Hierzu wird eine feine Nadel, die deutlich dünner ist als ein Blutentnahmekanüle, in den Muskel gestochen. Dies ist nicht gänzlich schmerzfrei, wird aber von den meisten Patienten gut toleriert. Die Aussagefähigkeit des EMG ist groß. So kann diese Untersuchung nicht nur die Frage beantworten, ob eine Muskelschwäche durch eine Muskelerkrankung oder eine Erkrankung des zugehörigen Nerven verursacht ist, sondern auch, ob bei einem Unfall eine Nervenverletzung erfolgt ist und ob bereits eine Heilung erfolgt. Sie gibt außerdem Hilfestellung bei der Frage, von welcher Körperregion evtl. eine gezielte Bildgebung zur weiteren Diagnostik gemacht werden soll.
Wichtig: Wenn bei Ihnen eine Blutgerinnungsstörung bekannt ist oder Sie blutverdünnende Medikamente einnehmen, ist diese Untersuchung leider nicht oder erst nach sorgfältiger Abwägung durchführbar.
Noch ein Hinweis: Grundsätzlich werden in unserer Praxis nur Einmalnadeln verwendet, die nach der Untersuchung sachgemäß entsorgt werden.
Die Messung der Nervenleitgeschwindigkeit ist ein einfaches und zuverlässigens Verfahren zur Erfassung von Störungen im peripheren Nervensystem. Dabei wird der betroffene Nerv an 2 Stellen in seinem Verlauf gereizt und die Reizantwort mittels 2 Oberflächen-elektroden registriert. Der Computer kann aus den gewonnenen Daten die Nervenleitgeschwindigkeit errechnen. Das ist sowohl für motorische als auch sensible Nerven möglich. Diese Untersuchung kommt bei Polyneuropathien, aber auch bei Nervenverletzungen oder Nervenkompressionen (z.B. Karpaltunnelsyndrom) zum Einsatz. Ergänzend wird je nach Fragestellung oftmals noch ein EMG durchgeführt.